]Trauer um Klaus J. Schoen, ein Konkreter und [sensibler] geometrischer Konstruktivist

Am 8. März 2018 ist der Maler Klaus J. Schoen verstorben. Er ist einer der wichtigsten Vertreter der konkreten Farbfeldmalerei und gehört zu den geometrischen Konstruktivisten.

Die Kunsthalle Messmer am Kaiserstuhl schrieb 2015 so treffend:

„Klaus J. Schoen zählt zu den wichtigen Vertretern der abstrakten Kunst in Deutschland. Er entwickelte eine eigene Formensprache, dabei haben seine Werke Ähnlichkeit zu denen von amerikanischen Künstlern der Hard Edge Bewegung wie z. B. Kenneth Noland, Frank Stella und Elsworth Kelly. Schoens experimenteller Umgang mit den Grundelementen seiner Malerei bildet eine konsequente Erweiterung. Seit vielen Jahren befasst sich Klaus J. Schoen mit den Möglichkeiten und Problemen geometrischer Abstraktion. Dennoch geht Schoen in seinen Arbeiten über die rational festgelegte oder mathematisch berechnete Systematik der konkret-konstruktiven Kunst hinaus. Neben allen formal-ästhetischen Elementen weisen seine Werke auch eine sinnliche Dimension auf. Dies geschieht in einem streben nach Harmonie. Dafür gliedert er die Leinwand durch unterschiedlich breite Streifen oder Flächen, ordnet sie zu Intervallen und Rhythmen, die mal horizontal, mal vertikal, mal diagonal und sich kreuzend ausgerichtet sind. Jede Farbe steht gleichberechtigt neben der anderen. Auch erweitert er in einigen Werkreihen den gestalterischen Spielraum des in der Regel rechteckigen Bildträgers durch unregelmäßige Formate. Im Zusammenwirken von Linie, Farbe und Fläche erprobt der Künstler immer wieder die visuellen Möglichkeiten.“ (http://www.kunsthallemessmer.de/klaus-j-schoen/)

Einen künstlerischen Lebenslauf stellt die Galerie Renate Kammer zur Verfügung:

http://www.galerierenatekammer.de/gallery-artists/items/267.html#simple2

„Harmonie der Stille“ – Weiterführende Einblicke bietet Herausgeber Daniel Roy: https://www.wienand-koeln.de/pdf/978-3-86832-269-9.pdf

Einer der engst befreundeten Sammler von Klaus J. Schoen ist Siegfried Grauwinkel, dessen Konkrete Kunstsammlung eine der relevantesten in Deutschland ist.

Die Publikation zur großen Ausstellung in Budapest ist in der Deutschen Nationalbibliothek verzeichnet: https://portal.dnb.de/opac.htm;jsessionid=EA0E286AAF507E9F458C3E40DF122694.prod-worker0?query=idn%3D1033863890&cqlMode=true&method=simpleSearch

Bildrechte: Klaus J. Schoen und seine Verleger (Daniel Roy und Sammlung Grauwinkel)

Öffentliche Anzeige:

http://m.lebenswege.faz.net/traueranzeige/klaus-j-schoen/53139340

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