Collectors Club Berlin

Collectors Club – 10 Jahre!

Sammeln und bewahren, präsentieren und erforschen. Die Kunstgesellschaft Collectors Club Berlin ist seit Januar 2014 ein kreatives, beitragsfreies und unabhängiges Sammlernetzwerk – und zugleich Pool verschiedener Kompetenzen. Der Club entsteht dort, wo Gespräche, Projekte und Begegnungen stattfinden. Der Collectors Club Berlin ist kein Verein, sondern ein offenes Netzwerk von Sammler:innen, Künstler:innen und Kunstinteressierten. Wie ein Buchclub lebt er allein vom gemeinsamen Interesse – ohne Mitgliedsbeiträge, ohne Tür, ohne Zugangshürden.

Sammlungen mit Charakter und Substanz: Kunst setzt sich mit Werten, Ideen und Emotionen auseinander – und kreiert sie. Deshalb ist es für uns wichtig, teilzuhaben an diesen Prozessen.

Über uns: Wir vernetzen Sammler:innen untereinander und unterstützen uns gerne gegenseitig bei der Vertiefung der eigenen Kennerschaft, die Sie unabhängig von der Meinung anderer macht und sich auf Ihr Selbst-Bewusstsein konzentriert.
Wichtig ist auch der Aspekt, wie viel Positives Sammler für ein Werk, einen Künstler tun, indem sie die Gespräche mit Galeristen, Auktionshäusern und dem Kunstschaffenden direkt suchen und weitervermitteln, wenn die Werke in einer – privaten oder öffentlichen – Schau gezeigt werden.

Collectors Talk by CCB mit Sammlerin Sveva D’Antonia COLLEZIONETAURISANO, Sarah Miltenberger (damals KÖNIG Galerie), Sammler Leo Kuelbs, Jana Noritsch (Panel-Moderation, Gründerin CCB), Anne Schwanz von OFFICE IMPART und Sammlerin Francis Reynolds 2018 auf der Art Düsseldorf (Foto: Felix J. Hild)

Provenienz, Vor- oder Nachlassregelungen sind ebenfalls häufig ein Thema: Kunstbesitzer und Sammler bereichern und vervollständigen nicht nur Salons und Depots, sondern auch Verzeichnisse zu Leben und Werk eines Künstlers oder gemäß ihrer Sammlungsspezifika. Neben großer Sorgfalt im juristischen, archivarischen und historischen Bereich sind auch die Verbindung zu Museen und weiterführenden Institutionen relevant.

Immer wieder finden sich Lücken in der Biografie eines Œuvre oder in der (Herkunfts-)Geschichte eines Kunstwerkes. Hier helfen Provenienzforscher:innen (Werkverzeichnis-Autoren, Sammlungsforscher) alle nachweislich existenten Werke und sämtliche Daten zu den einzelnen Kunstwerken zu indexieren, vom derzeitigen Standort und allen Besitzerwechseln (Provenienzen) über Maße und Entstehungsjahr, dazugehörenden Publikationen, Briefe, Ausstellungsbelegen bis hin zu Rahmungen, neuen Aufspannungen, Firnis, Restauration, ja, sogar für Fälschungen. Dies erfolgt mithin zum Gesamtkonvolut oder oft auch zu einem spezifischen Sujet, einer konkreten Werkreihe oder zugunsten einer wissenschaftlichen Kontextualisierung einer Strömung, eines Künstlerkollektivs etc., mittlerweile auch durch freie Forscher:innen. Denn es gibt bemerkenswerte Privatinitiativen von Kunstsammlern und Erben, die Provenienzgeschichte recherchieren lassen.

Das prägnanteste Merkmal der Arbeit an einem Sammlungs- oder Werkverzeichnis ist Vertrauen. Denn sowohl die Œuvre- und Sammlungsforschung als auch die Erstellung eines Werkverzeichnisses sind umfangreiche Prozesse, die zuweilen nie ganz abgeschlossen sein können, weil sich immer wieder neue Erkenntnisse, Schriftstücke finden lassen, oder unterschiedliche Aussagen in Katalogen veranlassen erneute Recherchen zu einem künstlerischen Nachlass. 

Collectors Talk by CCB auf der Art Düsseldorf 2017 mit Sammlerin Gudrun Wurlitzer, Armin Ehl (Unternehmenssammlung Marburger Bund), Jana Noritsch (Gründerin des CCB, Panel-Organisatorin) und Sammler Siegfried Grauwinkel (Foto: Felix J. Hild)

aktuell: Ernst-Gerhard Güse in der Wirkwelt der Kunst
Ausstellungszeitraum: 8. Dezember 2024 – 1. März 2025
In enger Zusammenarbeit mit Sabine Kricke-Güse, initiiert von Wolfgang Nestler, wird vom Kunstraum Krüger mit Jana Noritsch und Stephan von Wiese eine Hommage-Ausstellung für Ernst-Gerhard Güse erarbeitet, die am Sonntag, 8. Dezember 2024, um 15 Uhr im Kunstraum Krüger eröffnet wird:
„Wir möchten zur Nahsicht einladen in das arbeitsreiche Schaffen und Wirken des Museumsmanns, seine Kontexte, Interessen und die Wege, die er ging, ausschnitthaft beleuchten.“ (Kuratoren Sabine Kricke-Güse, Jana Noritsch, Stephan von Wiese)
Aus der Sammlung Kricke-Güse werden Werke von Künstlern gezeigt, die Ernst-Gerhard Güse wichtig waren: Julius Bissier, Eduardo Chillida, Rupprecht Geiger, Alberto Giacometti, Raimund Girke, Gotthard Graubner, Oskar Holweck, Norbert Kricke, Wolfgang Nestler, Arnulf Rainer, Richard Serra, Emil Schumacher und Antoni Tapies.
Ort: Kunstraum Krüger Berlin, Hohenstaufenstraße 67, 10781 Berlin und im Atelier Wolfgang Nestler I Berlin, https://www.kunstraum-krueger-berlin.com/ausstellungen/aktuell/ernst-gerhard-guese-in-der-wirkwelt-der-kunst/ 
PDFPM Ernst-Gerhard Güse in der Wirkwelt der Kunst 2024-25 Berlin


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